"Der Herr ist mein Helfer, ich will mich nicht fürchten." (Hebr. 13,6)
Neben intellektuellem Wissen brauchen Kinder und Jugendliche ebenso die Botschaft von der Würde und dem Gehaltensein ihres Lebens. Das lernt man nicht von der Logik, das lernt man aus dem Glauben, aus der Religion. Kinder und Jugendliche brauchen dazu Menschen, die sie mit hineinnehmen in den Glauben. Mit dem Religionsunterricht tragen wir unseren Teil dazu bei.
Der konfessionelle Religionsunterricht will Kinder und Jugendliche mit hineinnehmen in die christliche Sprache der Hoffnung, der Gerechtigkeit und des Aufstehens. In jener Sprache sollen Grundfragen des Lebens angestossen werden: Woher kommen wir? Was wollen wir? Wohin gehen wir? Was ist Recht? Warum leiden wir?
Der Religionsunterricht zwingt niemandem etwas auf, er wird angeboten. Die Kinder und Jugendlichen sollen darin den christlichen Lebensentwurf kennenlernen, der dem Leben zutraut, dass es gut ist und gut ausgeht – in jedem Fall.
Der konfessionelle Religionsunterricht in Kerns wird innerhalb des Stundenplans durchgeführt. Den öffentlich-rechtlich anerkannten Kirchen wird dafür ein Zeitpensum von einer Lektion pro Woche eingeräumt. Zusätzlich stehen ca. 20 Lektionen für Schulgottesdienste, Blockhalbtage usw. zur Verfügung. Die Lektionen können als einzelne Wochenstunden (Primarschule) oder als Halbtage (Oberstufe) gehalten werden. Die Durchführung des konfessionellen Religionsunterrichts fällt in die Zuständigkeit der Kirche. Er wird von den Verantwortlichen in Zusammenarbeit mit der Schule festgelegt.
Grundsätzlich ist der konfessionelle Religionsunterricht für alle katholischen Schülerinnen und Schüler obligatorisch. Eltern haben jedoch das Recht, mit einem schriftlichen Gesuch an die Pfarreileitung (Kopie an Klassenlehrperson und Schulleitung) ihr Kind vom Religionsunterricht abzumelden.